Am 21.06.2022 fand die 38. Vertreterversammlung der GWO im Kulturhaus Schloss Großlaupheim nach 2 Jahren Pandemie wieder im gewohnten Rahmen mit Vertretern und Gästen statt.
Der Aufsichtsratsvorsitzende, Ehingens Oberbürgermeister Alexander Baumann, begrüßte die Teilnehmer und Teilnehmerinnen. „Die GWO hat die Herausforderungen der Corona-Krise und der sich verändernden Märkte mit Bravour gemeistert“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende, Ehingens Oberbürgermeister Alexander Baumann und lobte die positive Weiterentwicklung der Genossenschaft im vergangenen Jahr. Die GWO kam auch im Jahr 2021 ihrem Satzungsgemäßen Auftrag bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und anzubieten wieder vollumfänglich nach.
So hat sich die Bilanzsumme der GWO gegenüber dem Vorjahr um ca. 8,7 Mio. Euro auf nun mehr ca. 100,1 Mio. Euro gesteigert und erstmals wurde die Bilanzsumme von 100 Millionen Euro überschritten.
Das Anlagevermögen wuchs um ca. 10,9 Mio. Euro auf ca. 91,2 Mio. Euro an und das Eigenkapital stieg um ca. 1,6 Mio. Euro auf ca. 35,6 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss konnte zum Vorjahr deutlich gesteigert werden, dieser liegt für das Jahr 2021 bei ca. 1,78 Mio. Euro und damit ca. 385.000 Euro höher als im Vorjahr.
Die Vertreter und Vertreterinnen stimmten dann auch einstimmig dem Gewinnverwendungs-vorschlag zu und so schüttet die GWO wie in den Vorjahren auch, wieder 4 % Dividende auf die Geschäftsanteile der über 2400 Mitglieder aus. Der restliche Bilanzgewinn in Höhe von ca. 1.27 Mio Euro wird der Rücklage der GWO zugeführt.
„Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr der GWO“, so fasst der Vorstandsvorsitzende Jörg Schenkluhn das Jahr 2021 der Genossenschaft für Wohnungsbau Oberland (GWO) in seinen Ausführungen zusammen.
Vor allem der Umsatzerlös aus der Hausbewirtschaftung, der Bewirtschaftung des eigenen Bestandes sowie Erlöse aus dem Bauträgergeschäft und der Verkaufstätigkeit haben zu diesem sehr guten Ergebnis beigetragen. Die Umsatzerlöse aus der Betreuungstätigkeit für Dritte unterstützten das gute Ergebnis weiter und so war es möglich die Rekordsumme von 5,3 Mio. EUR in Instandhaltung und Modernisierung des eigenen Bestandes zu investieren sowie weiterhin auch in den Bau von neuen Mietwohnungen zu investieren.
Auch im zweiten Jahr unter Pandemiebedingungen setzte die GWO ihre Bau- und Modernisierungsprojekte fort. „Erfreulicherweise mit relativ wenigen, vereinzelten Verzögerungen“, wie Jörg Schenkluhn ausführte.
Bei der Modernisierung und Instandsetzung wurde die Rekordsumme von 5,3 Millionen Euro investiert. Dies entspricht 43,89 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und liegt deutlich über dem vergleichbaren Schnitt in Baden-Württemberg von 36,80 Euro pro m2. In Laupheim und Biberach wurden im vergangenen Jahr 79 Wohnungen modernisiert. Schwerpunkt legte die GWO hier auf die energetische Modernisierung. Ebenfalls wurde die Sanierung der Bäder in der Hehlestraße in Ehingen, die 2020 durch Corona verschoben werden musste, abgeschlossen.
Der Schwerpunkt der Investitionen im Wohnungsneubau liegt nach wie vor im Bau von neuen bezahlbaren Mietwohnungen. So wurden die Bauarbeiten an 66 im Jahr 2020 begonnenen Mietwohnungen im Berichtsjahr fortgesetzt. Die GWO begann zudem im vergangenen Oktober in Ehingen mit dem Bau von weiteren 51 Wohnungen in der Otto-Hahn-Straße.
Seit Jahresbeginn 2022 wurden acht geförderte Wohnungen in Biberach und 16 geförderte Wohnungen in der Laupheimer Ritter-Burkardt-Straße fertiggestellt. Vor Kurzem konnte die GWO zudem mit dem markanten Neubau am Laupheimer Marktplatz 14/16 ein wichtiges und komplexes Projekt an einer städtebaulich sensiblen Stelle in Laupheim abschließen und der Öffentlichkeit vorstellen.
Sorgen bereiten der GWO beim Blick in die Zukunft vor allem die aktuelle Preisentwicklung am Bau, sich verdreifachende Bauzinsen und die dramatisch steigenden Energiekosten. So sind allein seit November die Herstellungskosten für neue Wohngebäude um 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Krieg in der Ukraine und der Lockdown in China haben die Lage am Baustoffmarkt zudem noch verschärft. Und dazu kam dann das unvermittelte Ende der KfW-Förderung für das Effizienzhaus 55 Ende Januar 2022. Diese Umstände führen dazu, dass Bau- und Sanierungsprojekte zunehmend unkalkulierbar und risikobehafteter werden.
Diesen Herausforderungen stellt sich die GWO und wird die Entwicklungen genau beobachten um kurzfristig reagieren zu können. Auch künftig wird die GWO in die Modernisierung des Bestandes und den Bau von neuen Mietwohnungen investieren.
So wird die GWO 2022 zwei neue Standorte erschließen. In Erbach soll in diesem Jahr noch ein Grundstück erworben werden. Geplant sind zwei Gebäude mit 21 Mietwohnungen, davon zwölf öffentlich geförderte. Zudem expandiert die GWO in den Landkreis Ravensburg. „In Bad Waldsee sehen wir ein großes Potenzial für die GWO“, so Jörg Schenkluhn. Hier soll noch 2022 ein Grundstück erworben werden. Auf diesem sollen dann drei Gebäude mit insgesamt 61 Mietwohnungen errichtet werden. Von diesen werden ebenfalls zwölf Wohnungen öffentlich gefördert sein.
In Anbetracht der erneuten guten Zahlen und Ergebnisse der GWO war die Entlastungen von Vorstand und Aufsichtsrat einmal mehr Formsache. Im Rahmen der turnusmäßigen Neuwahlen zum Aufsichtsrat wurden Alexander Baumann und Otto Sälzle einstimmig für weitere drei Jahre als Mitglieder des Aufsichtsrates bestätigt.
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Genossenschaft für Wohnungsbau Oberland eG (GWO)
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